Hallo Gleichgesinnte(r) schön, dass du auf dieser Seite angekommen bist 😀
Hier erfährst du alles was es zu wissen gibt, um geschmackvoll, einfach und schnell vegan kochen zu können. Ich gehe auch auf die einzelnen Zutaten ein, damit jeder weiß was auf den Teller / Tisch kommt 😉
Diese Seite richtet sich auch die, die ihre ganze Familie glücklich machen wollen, denn oft sind mittlerweile Veganer, Vegetarier und „Allesesser“ in einem Haushalt zu finden.
Auf dieser Seite bekommst du wenig / keinen „Schnick Schnack“, dafür besonders viel Geschmack und das in wenigen Minuten. Entschuldigt bitte wenn die Fotos nicht „perfekt“ sind, alle Bilder sind live entstanden d.h.:
- es wurde gekocht
- angerichtet
- fotographiert
- von mir vernascht
Doch das Talent zum dekorieren fehlt mir bzw. ich habe es mir noch nicht angeeignet.
Ihr seid also mittendrin statt nur dabei 😉

Bei den Rezepten kommen nur natürliche Gewürze und Zutaten ins Spiel und wer noch keine oder nur wenig Erfahrung in Sachen vegan kochen gesammelt hat, für den haben ich weiter unten einen kleinen Leitfaden zusammen gestellt, der erklärt, welche Zutaten vegan sind und somit zum Kochen dazu gehören und was nicht in den Topf gehört 😉 Durch meine Art des Kochen kommen selbst Singles bzw. alle die, die ungern lange in der Küche stehen wollen in den Genuss das vegane Gericht vernaschen zu können.
Auf was das vegane Gericht besser verzichten sollte:
- Es kommen keine Gewürzmischungen mit künstlichen Zusätzen zum Einsatz.
- Auch das Brühpulver / Gemüsebrühe findet in den Rezepten keinen Platz.
Mit hochwertigen Zutaten und gutem Natursalz ist es eher so, dass das Essen zu viel Geschmack hat.
Wer es nicht glaubt, der soll es einfach testen.
Und ist es nicht so, dann ist die Qualität der Zutaten fragwürdig 😥
Gute Qualität zeichnet sich durch Geschmack und Befriedigung aus!
Wer billig will, wird billig kriegen, doch ist das dann auch wirklich gut/geschmackvoll?
Schmeckt das wirklich und macht Spaß oder füllt es nur den Bauch?
Qualität statt Quantität heißt meine Devise zum Thema vegan Kochen!

Natur pur und das wirst du schmecken und lieben lernen, sofern du es nicht bereits schon tust 😉 Mit dieser Art vegan zu kochen tust du dir und deiner Gesundheit einen großen Gefallen, denn nicht umsonst heißt es vegan kochen sei das gesündeste….. Mit Sicherheit auch deswegen, weil sich vegan ernährende Menschen mehr auf BIO und hochwertige Nahrungsmittel ohne Zusätze besinnen.
Und wie sagt(e) der Volksmund so unwahr “vegan Kochen sei langweilig und einfältig“ immer nur Tofu und Reis
So ein Quatsch 👿
Es bringt Abwechslung auf den Tisch und das vom Feinsten. Nicht nur im Geschmack, sondern auch im Aussehen und in der Konsistenz. Schon nach dem ersten Rezept und sei es das aller einfachste „meine“ Spaghetti mit Tomatensoße wird jedem klar, dass vegan kochen weit mehr als nur eine „Modeerscheinung“ ist. Das gehört längst der Geschichte an!
Es liegt natürlich auch an den Zutaten und den Umgang mit den Lebensmitteln, damit ein Essen zu dem wird, was es dann ist. Doch das ist keine große Kunst, sondern einfach zu kopieren bzw. einfach zu erlernen, wenn man den passenden „Helfer“ an der Seite hat und den bekommst du hier.
Noch eine kleine Anmerkung an diejenigen, die noch keine vegan lebenden Menschen sind, die, die „normale“ Küche bevorzugen…..

Wie oft sind Sie schon in den Genuss vegan gekochten Essens gekommen, ohne sich darüber im Klaren zu sein ?!
Sehr oft evtl. kochen sie sogar schon vegan ohne es zu wissen!
Denken Sie nur einmal an:
- Spaghetti mit Tomatensoße
- Spaghetti aglio olio
- Tomatensuppe
- Spargelsuppe
- Kartoffelsuppe mit Karotten-Streifen und Croutons
- Pommes Frites mit Ketchup
- Bratkartoffeln
- etc.
Diese Speisen sind in der Regel vegan! Das waren jetzt nur ein paar Beispiele was man vegan Kochen kann und Sie sehen, dass selbst altbekanntes schon vegan ist 😀
Vegan kochen macht eine Reise um die Welt…
Jedes Land hat seine typischen Beilagen und die meisten davon sind vegan 🙂 Mit ein paar kleinen Änderungen wird jede Beilage zu einem vollwertigen Hauptgericht. Da jedes Land eine typische Art zu würzen oder Art in der Zubereitung hat, wird es in der Zukunft bunt auf den Tellern was den Geschmack und auch die Optik betrifft 😉 Plötzlich schmecken die altbekannten „langweiligen“ Grundlebensmittel total anders und interessant.

Doch lass dich überraschen was für eine Welt der kulinarischen Köstlichkeiten auf dich wartet. Auch die vegane Art macht es möglich, allein weil Veganer oder Freunde des leichten und bekömmlichen Kochen gerne über den Tellerrand hinaus schauen.
Ach ja… auch junge Leute die wenig Zeit oder auch keine Lust haben, um lange in der Küche zu stehen, werden hier auf ihre Kosten kommen. Viele Rezepte sind so ausgeklügelt, dass sie nur einmal gekocht werden müssen, aber dafür mehrere schmackhafte Mahlzeiten ergeben, ohne dass man das Gefühl hat, immer das selbe zu essen. Das erste kochen dient der Basis und später machen wir jedes mal eine andere geschmackliche Richtung daraus. Lass dich verzaubern es ist einfacher als man denkt, eine Welt für sich und das eine schmackhafte und abwechslungsreiche.
Und noch eins zum Schluss bevor wir ans vegan Kochen gehen….
Der Preis spricht auch eine Sprache für sich 😀

Wenn man einmal die Preise für Fleisch oder Tiernebenprodukte mit Gemüse, Obst und Getreide vergleicht, wird einem schnell klar, dass am Ende des Monats mehr Geld übrig bleibt. Selbst der „teure Fleischersatz“ wie: Sojaschnetzel, Sojagranulat, Seitan, oder Tempeh sind nur ein kleiner Bestandteil zur Bereicherung des Mundgefühl. Also fällt das weniger ins Gewicht „Win Win“ für alle.
Seit einiger Zeit erblüht hier ein neuer Stern am Himmel mit vielen Rezepten zum Thema „Vegan Kochen“. Alle Rezepte sind so einfach wie möglich gehalten und in wenigen Minuten umzusetzen. Langeweile auf dem Tisch gehört nun der Vergangenheit an 🙂 Die Rezeptsammlung wächst jeden Tag und somit auch die Abwechslung. Lass dich in eine neue Welt der veganen Küche entführen….
Voila….das war meine kleine Einführung. Rezept-Ideen von den Klassikern bis zur „Sterneküche“ finden Sie 100% vegan auf dieser Seite und sie sind echte Knaller für die Sinne.

Noch ein Gutes daran, jeder kann es umsetzen!
Selbst diejenigen, die noch wenig oder keine Erfahrung haben ….
1, 2, 3 schon ist das Essen fertig hmmmmm was für ein Genuss 😀
Hier geht`s zu den Rezepten
Das kleine abc – v wie vegan für Einsteiger und was das vegan Kochen ausmacht
Fange wir damit an, was das vegane Gericht NICHT enthalten darf, denn diese Liste ist klein und die andere Liste was verwendet wird, ist eeeeeeeeeeeeeeeewig lange 😉
Fleisch egal von welchem Tier, auch Fisch und Meeresfrüchte!
Jedes Tier-Nebenprodukt wie:
- Milch
- Käse
- Butter
- Joghurt (außer auf Pflanzenbasis, doch das steht immer auf dem Produkt)
- Sahne (auch hier gibt es Produkte auf Pflanzenbasis)
- Gelatine (ist vor allem in Gummibären sofern nicht vegan drauf steht)
- Schmand
- Eier
- Fleischbrühe in jeder Form
So das war`s schon mit dem wichtigsten zum Thema „vegan für Einsteiger“.
So wenig muss man einfach weglassen und trotzdem wird so ein riesen Zauber um das Thema vegan Kochen gemacht. Gut die normalen Rezepte wimmeln nur so von diesen Zutaten, so dass man fast schon glaubt, ohne sie würde es gar nicht gehen…..
Wer das glaubt der irrt!
Vegan kochen 24 beweist, dass es auch anders geht und das ohne Verzicht auf Genuss oder Abwechslung!
Doch ich weiß es noch zu gut, als ich damals in die vegane Welt eintauchte und auch nicht so recht wusste was es heißt vegan zu essen und was nicht. Das macht es am Anfang etwas schwierig. Man denkt auch, dass man auf sehr viel leckeres verzichten muss, doch das meiste kann problemlos durch pflanzliche Produkte ersetzt werden und es entsteht eine neue Genusswelt. Wenn auch mit so mancher unbekannten Textur oder Geschmack. Zu Anfangszeiten als vegan immer gefragter und beliebter wurde, gab es noch recht wenige Alternativprodukte. Doch im Jahre 2022 ist das kein Thema mehr. Selbst die meisten Restaurants haben erkannt, dass Genuss nicht unweigerlich mit tierischen Produkten zu tun haben muss.
Als ich damals umstellte und das war schon in den 2000er, sah es noch ganz anders aus. Die wenigsten Restaurants hatten ein vegetarisches Gericht auf der Speisekarte geschweige denn etwas was vegan war. Natürlich Pommes, sofern nicht auch ein Hähnchen im selben Öl baden durfte. Doch selbst Salate hatten meist ein Dressing aus Joghurt, Sahne Schmand oder Milch. Kartoffelsalat wurde meist mit Fleischbrühe gemacht und somit auch nicht vegan. Es war fast schon unmöglich sich außer Haus ohne tierische Produkte genussvoll zu ernähren. Daher auch meine Motivation alles selber zu Hause machen zu können.
Diese getrockneten Sättigungsbeilagen sind 100% vegan für Einsteiger also sehr wichtig zu wissen:
- Linsen
- Hirse
- Reis
- Buchweizen
- Bulgur
- Bohnen
- Couscous
- Mais
- Weizen
- Nüsse
- Cashewkerne
- Kichererbsen
- Trockenobst
- Quinoa
- Dinkel
- Allerlei Samen wie Kürbiskerne, Chia Samen, Mandeln, Sonnenblumenkerne, Pistazien, etc.
- andere Getreidearten
Frisches Gemüse:
- Kartoffeln
- Karotten
- Paprika
- Tomaten
- Zucchini
- Mais
- Mangold
- Brokkoli
- Blumenkohl
- Rosenkohl
- Chinakohl
- Rote Bete
- Gelbe Bete
- Mairüben
- Pilze
- Zwiebel
Weiterverarbeitete Lebensmittel:
- Sojagranulat
- Sojamehl
- Seitan (nur für Menschen die keine Gluten-Allergie haben!!!)
- Tofu
- Joghurt auf Sojabasis
- Pflanzendrinks (aus Soja, Reis, Hafer, Kokos, Mandel, Dinkel)
- Maisgrieß
- Bratlinge mit unterschiedlicher Basis
- Cuisine (Sahneersatz)
Bei den folgenden Produkten muss man schon hinschauen, denn sie sind vom Original optisch kaum zu unterscheiden. Und bei so manchem Hersteller schmeckt/spürt man den Unterschied auch nur dann, wenn man es weiß. Somit ist es wichtig die Verpackung gut anzusehen, denn es ist immer das „V“ (V=vegan für Einsteiger ganz wichtig zu wissen!) auf der Verpackung zu sehen oder es steht gut zu sehen auf der Packung VEGAN drauf.
- vegane Würstchen
- vegane Wurstaufschnitte
- vegane Knusperstäbchen
- vegane panierte Schnitzel
Das war nur ein wirklich kleiner Auszug aus der ganzen Welt der Zutaten. Daran sieht man deutlich, dass vegan kochen bunt und abwechslungsreich ist.
Damit das vegane Gericht auch zu einem Highlight wird, noch ein Hinweis über die Qualität der Lebensmittel und somit auf den Geschmack des späteren Gericht:

Als kleine Faustformel kann man sagen, je intensiver der Eigengeschmack eines Lebensmittel ist, umso höher ist die Qualität und umso weniger Salz/Gewürze braucht es. Natursalz ist ein natürlicher Geschmacksverstärker. Hat also das Lebensmittel keinen Geschmack kann auch das beste Salz nicht helfen, deswegen immer auf die Qualität achten. In der Industrie wird in einem Fall von minderer Qualität dann auf Geschmackverstärker (Glutamat) zurückgegriffen. Dieses gibt uns den Wohlgeschmack vor, welchen ein qualitativ hochwertiges Produkt von Natur aus schon hat. Glutamat ist also ein Geschmacksbetrüger und kein Verstärker, denn wie kann man etwas verstärken, wenn es nicht vorhanden ist?
Ich kaufe die wenigen Lebensmittel, die ich nicht selbst anbaue, (nicht anbauen kann) in unterschiedlichen Läden ein. Jeder Markt hat aus meiner Erfahrung heraus, bestimmte Lebensmittel die besonders gut sind und andere wiederum sind weniger gut im Geschmack. Also am Besten vergleichen und bei unterschiedlichen Händlern kaufen, es lohnt sich.
Als kleine Erweiterung noch das Thema BIO und vegan für Einsteiger:
Die Krönung ist natürlich BIO im Selbstanbau, dann weiß man wirklich was man hat. Doch das kann / mag eben nicht jeder. Zu unserer Freude und natürlich auch zugunsten der Natur, gibt es mittlerweile immer mehr BIO-Produkte und das selbst im Discounter. Doch bitte das herkömmliche EU BIO-Siegel nicht mit Bioland, Demeter oder Gäa, etc. verwechseln. Denn das EU BIO-Siegel hat weniger strenge Vorschriften und Vorgehensweisen, wie es bei den anderen Siegeln der Fall ist. Auch mit BIO-Siegel heißt nicht immer wirklich 100% BIO. Sorry bin etwas vom Thema abgekommen, doch BIO und vegan gehen meist Hand in Hand und immer wieder sind da noch Irrtümer über die Qualität, was welches Siegel aussagt unterwegs.
Das wilde vegan für Einsteiger und Liebhaber des Geschmack am Echten und ursprünglichen:
Eine weitere Alternative sind Wildkräuter und Wildpflanzen. Weiter oben ist der Wilde Fenchel zu sehen, er hat ein sehr starkes Aroma, somit braucht man viel weniger von ihm, wenn man ihn beispielsweise als Würze verwendet. Oder der Geschmack wird eben sehr intensiv. Bei so manchen Essen musste ich sogar schon Wasser zugeben, da mir der Geschmack zu intensiv/füllig war.
Es gibt Lehrgänge bzw. Wildpflanzen-Wanderungen, wo man sich das Wissen sehr schnell und einfach aneignen kann. Kann ich jedem Naturfreund oder Freund des besonders geschmackvollen Essens nur ans Herz legen. Ich habe einige gemacht und es bereichert die Küche und die Geschmackswelt 🙂
Und wenn ich da an Pilze frisch aus dem Wald denke, da haut es mir die Sicherung raus! Doch bitte nicht einfach Pilze sammeln ohne sie wirklich zu kennen. Denn so manchen Pilz isst man nur einmal und dann war es das mit dem Leben. Man erkennt es nicht am Geschmack, ob ein Pilz (tödlich)giftig ist oder sogar ein absolut gesunder Vitalpilz ist. Auch hier gibt es von Pilzsachverständigen oder Pilzsammel-Vereinen Pilzwanderungen, wo man so manchen Leckerbissen kennenlernt und dann später auch alleine sammeln kann. Wer Ruhe und Genuss sucht ist mit Pilze sammeln bestens beraten. Ich machte das früher jeden Sonntagmittag in der Pilzsaison und meine Mitesser freuten sich immer wenn sie dann am Sonntagabend mit besonderen Leckerbissen verwöhnt wurden.
Noch am Rande, Wildpflanzen sollen wohl auch gesünder sein, da sie mehr Vitamine, Mineralien und Enzyme enthalten.
Und jetzt eines meiner Geheimnisse, was das vegan kochen so geschmackvoll und bekömmlich macht 😉
Das Natursalz, manch einer wird sich schon gewundert haben, warum bei mir jedes vegane Gericht immer mit Natursalz gesalzen wird….!?
Das ist ganz einfach und jeder kann das gerne testen. Natursalz ist wesentlich runder/vollmundiger im Geschmack. Es brennt nicht auf der Zunge, wie man es von einem herkömmlichen Salz gewohnt ist. Mache den Test nimm Natursalz (es muss unraffiniert oder nicht raffiniert oder naturbelassen darauf stehen) und gibt es auf die Zunge, es schmeckt schön salzig und ist angenehm. Nimmt man wiederum normales Salz, fängt es an auf der Zunge stechend zu brennen. Das liegt daran, dass normales Salz reines NaCl ist, das ist wiederum ein Raffinat und somit denaturiert (es fehlen sehr viele natürliche Mineralien). Weiter gehe ich hier nicht auf das raffinierte Salz und seine eventuellen Folgen ein, sonst wäre ich in 8 Tagen noch am erzählen…..
Es gibt gute Berichte im Internet, die das Ganze deutlich klar machen, warum normales Salz nur in geringen Mengen gegessen werden sollte (Gift). Und wir vegan ernährenden schauen uns doch genauer an, was wir essen.

Natursalz hat einen ganz besonderen vollmundigen Geschmack und es ist ein natürlicher echter Geschmacksverstärker. Aber bitte nicht mit den herkömmlichen Geschmacksverstärkern verwechseln! Das ist nochmal was anderes !
Wenn man jetzt gute Lebensmittel (BIO) mit gutem Natursalz vermengt, entsteht Geschmack und Duft pur. Das ist das größte „Geheimnis“ warum jedes vegane Gericht bei mir so intensiv und lecker schmeckt.
Nicht einfach glauben sondern selber erfahren!
Noch kurz zu einer Erfahrung die ich selbst machen durfte, als ich vor einigen Jahren einen längeren Aufenthalt in Italien hatte, wo ich dann auch selbst kochte. Ich zog los wie immer und kaufte BIO-Produkte ein und hatte mein gutes reines Natursalz aus Deutschland mit dabei. Und jedes vegane Gericht war plötzlich so fade und geschmacklos wie ich es nicht kannte. Ich salzte zusätzlich, doch dann war das Gericht versalzen. Ich wunderte mich zuerst und dachte, nanu habe ich das kochen über Nacht verlernt….. Denn man sagt ja immer die „guten Lebensmittel aus Italien“ und dann noch in BIO…. Doch ich tat mir schwer auch nur eine gut schmeckende Dosentomaten oder ein Glas mit Tomatenpüree zu finden. Zu Hause in Deutschland verdünne ich meist selbige Produkte weil sie so geschmackvoll sind, ja oft sogar übertrieben geschmackvoll. Also achte auf den Geschmack beim Einkauf. Und NEIN ich hatte das Kochen nicht verlernt, sondern durfte hochwertige Produkte suchen/finden.
Auch die Auswahl an Kräutern und Gewürzen ist sehr wichtig für das vegane Gericht!

Am besten immer nur Gewürze kaufen, die keine Zusatzstoffe wie: Rieselhilfen oder Konservierungsstoffe haben. Es steht auf der Verpackung, was drin ist. Und bei Paprika sollte nur Paprika stehen und nicht noch eine chemische Verbindung (E-Nummer oder sonst ein chemischer Name). Was die Qualität beim vegan kochen zusätzlich steigert, sind die Gewürze am Stück. Also erst kurz vor dem Kochen selber mahlen, das bringt zusätzlichen Geschmack, da die gemahlenen Gewürze schnell an Würzkraft verlieren. Zusätzlich sind die wohltuenden Inhaltsstoffe auch besser wirksam, wenn das Gewürz nicht schon tagelang gemahlen mit Sauerstoff in Berührung gekommen ist.
Besonders frische Kräuter machen sich bemerkbar, wie beispielsweise der Rosmarin (oben im Bild) den man als Zimmerpflanze kaufen kann. Aber auch Thymian, Basilikum, Schnittlauch und Petersilie kann man sich gut auf den Fenstersims in der Küche stellen. Sie machen sich zum einen sehr hübsch und bereichern unsere Speisen. Je nachdem welches vegane Gericht damit bereichert werden soll, ist es ratsam die Kräuter auf das fertig angerichtete Gericht zu streuen anstelle es mit zu kochen. Durch das Kochen gehen leider viele Ätherische Öle in die Raumluft über und fehlen dann in der Speise. Alles was wir in der Luft riechen fehlt im Ursprungprodukt.
Nun noch ein paar grundsätzliche Dinge über die Art wie ich das vegan kochen umsetze und vereinfache.
Werden nun:
- Nudeln
- Reis
- Hirse
- Polenta
- Buchweizen
- Kichererbsen
- Bohnen
- Linsen
als Sättigungsbeilage serviert, werden diese immer zuerst gekocht. Das heißt es wird Wasser ohne Zusätze in einem Topf zum kochen gebracht, das nenne ich dann Kochwasser. In diesem Kochwasser wird dann die Sättigungsbeilage gegart.
Die liebe und gute Nudel stellt aber IMMER eine Ausnahme dar. Denn bei ihr heißt es der Begleiter oder eben auch die Soße wartet auf die Nudel. Denn wenn sie etwas rumsteht, wird sie schnell matschig und ist nicht mehr schön al dente. Andere Sättigungsbeilagen sind da weitaus gnädiger und können einfach warmgehalten werden, ohne dass das vegane Gericht am Ende zu Matsch wird oder verklebt.

Alles was in reichlich Wasser gekocht werden muss, salze ich erst nach dem Garen, das spart jede Menge Salz, was sonst nur den Abfluss runter ginge und die Sättigungsbeilage ist dadurch auch viel schneller gar. Verwendet man noch einen viertel TL Natron geht das kochen noch schneller. Das Natron hat noch einen weiteren Vorteil, beispielsweise Bohnen werden dadurch wesentlich bekömmlicher. Es ist eine Wohltat, wenn das vegane Gericht ohne drücken oder schwer im Bauch liegen verdaut wird. Leichtigkeit im Bauch ist eines der positiven Begleiterscheinungen des vegan Kochen.
Solange das Wasser zum kochen gebracht wird, schneidet man das Gemüse zurecht, kaum ist man damit fertig, ist das Kochwasser soweit und das Kochgut kann hinein. Je nachdem was man kochen will, dauert es unterschiedlich lange. Meist aber leider nicht immer steht auf der Packung, wie lange die Kochzeit ist.
Hier ein paar Angaben wie lange die Kochzeit der wichtigsten Sättigungsbeilagen ist:
- Weißer Reis etwa 12-17 Minuten kochen, doch aufpassen der wird gerne matschig. Da es viele Reissorten gibt und jedes Korn seine Eigenschaften mit sich bringt variiert die Kochzeit. Basmatireis braucht beispielsweise nur 10-15 Minuten, bei ihm sollte sehr gut aufpassen, denn er wird schnell matschig. Da Basmatireis quasi der König unter den Reissorten ist, wäre es schade seinen schönen zart biss zu zerkochen. Hier empfiehlt es sich auch anstelle des Mengenverhältnis 1:2 besser nur 1:1,8 zu verwenden und nicht bis zum Ende der Garzeit den Reis zu heizen, sondern nur noch ziehen lassen. In Indien wo der Basmatireis herstammt wird er zuerst in Waser vorgekocht und dann fertig im Dampf gegart. Doch das ist aufwändig und wir wollen zumindest zu Beginn das vegan Gericht so einfach wie möglich halten. Der Roma-Reis welcher en sehr langes Korn hat und eher ein Klebereis ist, er braucht rund 15-17 Minuten bis er fertig gegart ist.
- Vollkornreis
Links (schwarz) = Venus Reis, rechts Arborio Vollkorn, vorne Roma, hinten Basmati. etwa 35-40 Minuten kochen. (er bleibt bissiger)
- Hirse verhält sich fast wie Polenta ca. 5 Minuten kochen lassen und dann 10 Minuten quellen lassen, dann salzen/würzen. Sie darf auch noch länger ziehen das macht gar nichts, dazu einfach warm halten aber nicht kochen.
- Nudeln werden 4-12 Minuten je nach Ausformung in mit 15g Salz je Liter sprudelnd heißen Wasser gekocht. Bei Nudeln immer darauf achten, dass Sie ohne Ei sind, mit Ei sind sie NICHT vegan 🙁 Nach dem kochen schütte ich sie durch ein Sieb ab. Je nach Art des Gericht verwende ich das Nudelkochwasser zuerst um Gemüse darin zu blanchieren. Das bringt den Nudeln die später darin gekocht werden zusätzlichen Geschmack und die Energie sowie das Wasser und Salz sind doppelt genutzt. Das Kochwasser vom blanchieren also aufbewahren, um dann die Nudeln oder den Reis, etc. darin zu kochen. Je nach Rezept werden die Nudeln dann im Gemüse oder der Soße geschwenkt, das macht das Essen viel geschmackvoller (machen die Italiener auch so).
- Polenta wird ins Kochwasser eingerührt,(1 Teil Polenta und 4 Teile Wasser) kurz aufkochen lassen und dann bei minimaler Hitze für 15 Minuten quellen lassen. Es sollte nicht kochen und immer wieder umrühren, damit sich nichts festsetzt. Nach den 15 Minuten salze ich je 100 g Kochwasser mit 1,6 g Natursalz (ca. 2 schwache Prisen). Dann kommt gutes Rapsöl dazu, das bringt das feine Butter-Aroma ist jedoch vegan oder bringt Butter das feine Raps-Aroma 😉 Ich behaupte Raps war früher da und somit ist das Original vegan. Wer mag noch frisch geriebenen Muskat dazu geben.
- Buchweizen kommt ins kalte Wasser wird zum kochen gebracht, ca. 5 Minuten leicht kochen lassen, dann auf die niedrigste Stufe des Herd stellen und weitere 5-7 Minuten ziehen lassen. Den Deckel immer zulassen und nicht umrühren. Wenn er dann weich ist, dann mit 15g Natursalz je Liter Kochwasser würzen dabei umrühren. Nicht zu wild rühren sonst wird er klebrig. Wenn man ihn so zubereitet behält er seine tolle Konsistenz und sein besonderes Aroma. Wer ihn noch nicht kennt, wird auch feststellen, dass er eine sehr hohe Sättigung unter den vegan gekochten Beilagen verursacht.
- Getrocknete Bohnen werden vor dem Kochen über Nacht in reichlich Wasser eingeweicht, damit sie sich vollsaugen können. Das Einweichwasser abgießen. In ungesalzenes kochendes Wasser geben einen halben Teelöffel Natron dazu. So garen sie schneller und werden bekömmlicher. Wie sagt der Volksmund so schön treffend … jedes Böhnchen gibt ein Tönchen. Wenn man Natron zugibt ist das weniger der Fall. Je nach Bohnensorte dauert das kochen 10 – 40 Minuten. Also immer mal wieder testen, wie weich sie schon sind. Bohnen sollten keinen Biss mehr haben, sonst liegen sie schwer im Magen. Nur die Saubohne oder auch Ackerbohne (Fave) sie sind anders.
Die Sau- oder auch Ackerbohne ist noch recht unbekannt, sie bereichert so manches vegane Gericht. Sie dürfen noch Biss haben und sind trotzdem sehr leicht verdaulich. Sind die Bohnen nun schön weich, werden die gewöhnlichen Bohnen durch ein Sieb abgegossen und mit kalten Wasser abgebraust. Wenn man das Kochwasser verwenden würde, wäre das vegane Gericht zwar geschmackvoller, doch die blähenden Stoffe, die uns schwer im Bauch liegen, sind im Kochwasser enthalten. Schütten wir das Wasser weg und waschen die Bohnen kurz ab, sind sie bekömmlicher.
Dann wie im Rezept angegeben weiter verarbeiten. Sind die Begleiter oder Beilagen noch nicht bereit für die Bohnen, dann salze ich sie ein wenig (ca. 2 Prisen (15g) Natursalz je 100g gekochte Bohnen) dann ziehen sie schon.
- Schwarze und Grüne Linsen auch über Nacht einweichen und dann in Kochwasser mit einem halben Teelöffel Natron weich kochen. Dann abgießen und mit kaltem Wasser abschrecken. Sie können jetzt auch etwas gesalzen werden. Als Faustformel 1,2-2g (etwa 2 schwache Prisen) Salz je 100g Lebensmittel (was auch immer).
- Gelbe und rote Linsen brauchen nicht eingeweicht werden, da sie sonst beim Kochen zu schnell matschig werden. Rote Linsen brauchen nur 5 Minuten und wehe man lässt sie länger köcheln, dann sind sie matschig bzw. zerfallen. Die gelben sind da etwas gnädiger und bleiben länger im Biss/in Form. Hier ist es ratsam, die Linsen direkt im späteren Essen mit zu kochen. Dort ist bereits Salz in der Flüssigkeit, was ein zu schnelles matschig werden verhindert. Man sollte auch kein Natron zugeben, da sie sonst ruck zuck Matsch sind. Von der Bekömmlichkeit her sind die roten und gelben Linsen eh sehr gut und leicht verdaulich. Grüne, braune und schwarze Linsen sind da doch etwas schwerere Kost.
Es heißt doch immer wer sich vegan ernährt hat Probleme mit dem Eiweiß….
Als Vergleich:
- 1 Kilo Fleisch hat ca. 20 g Eiweiß
Bohnen und allgemein Hülsenfrüchte sind sehr beliebte Eiweißlieferanten und sie sind vegan!
- 1 Kilo gekochte Bohnen hat 80 g Eiweiß
- 1 Kilo gekochte Linsen 90 g
- 1 Kilo Soja ca. 370 g
- Brot hat immerhin noch ca. 7 g.
Durch den Einsatz von Sojaprodukten wird das vegane Gericht besonders im Biss interessant. Sie vermitteln das „fleischige“ Gefühl beim kauen, sind aber vegan und oben drein ein super Eiweißlieferant!

Alle Soja-Erzeugnisse haben meist wenig Eigengeschmack und sind trocken und hart, bis auf den Tofu oder auch Seidentofu. Man sollte sie im Vorfeld marinieren,(in einem würzenden Sud/Flüssigkeit einweichen) erst dann werden sie zu einem absoluten Hit. 😀 Am schnellsten geht das marinieren, wenn die Marinade warm ist. Vor allem wenn ich spontan Sojaprodukte ins vegane Gericht geben will, gebe ich sie in einen Topf und lasse es ganz sanft köcheln, dann ist es ruck zuck durchgezogen.
Außer das Granulat, das ist ja sehr kleine und saugt sich in wenigen Minuten mit Flüssigkeit und somit mit Geschmack voll. Mit dem Sojagranulat gehe ich noch anders vor um ihn ein besonderes Aroma zu verleihen, das erläutere ich im Rezept „Spaghetti Bolognese“.
Sojaprodukte kommen immer wieder in meinen Rezepten zum Vorschein, weil sie durch das abwechslungsreiche marinieren den besonderen Geschmackskick bringen. Obendrein haben sie je nach Größe und auch Hersteller ein besonderes Mundgefühl und sie sind vielseitig zu verwenden.
Vegan essen sollte nicht heißen, auf das Besondere und Eiweißreiche Kost verzichten zu müssen.
Vegan kochen ist vielseitig und wirklich genussvoll, selbst „Allesesser“ waren schon erstaunt wie lecker es sein kann und dass sie am Ende nichts vermisst haben. Es kommt eben drauf wie das vegane Gericht gekocht wird und welche Texturen darin enthalten sind.
Das wichtigste hätten wir nun, sonst folgt es noch! Vegan kochen bringt nicht nur Genuss, Nein man weiß auch was in den Topf oder auf den Teller kommt!
Stöbere einfach mal in den Rezepten und lass dich davon verzaubern bzw. animieren / inspirieren / motivieren was du alles selber kochen kannst
Ich wünsche gutes Gelingen und später einen guten Appetit!